14.03.2024
„Es war der absolut richtige Weg. Ich würde mich jederzeit wieder für das St.-Marien-Hospital entscheiden“, sagt Wolfgang Zwerenz. Als er vor zehn Jahren als Oberarzt startet, ist ein Schwerpunkt seiner Arbeit minimal-invasives Operieren.
Als minimal-invasive Eingriffe werden
chirurgischen Eingriffe bezeichnet, bei denen der Chirurg seine Instrumente und
eine Kamera durch eine möglichst kleine Einschnittstelle in den Körper zum
Operationsfeld lenkt. Der Operateur sieht das zu behandelnde Gebiet über ein
Endoskop und kann mit Hilfe der in den Körper eingeführten Werkzeuge die
Operation steuern.
„Die persönliche Zuwendung zum
Patienten, sowohl in der Vorbereitung auf einen Eingriff als auch während des
stationären Aufenthaltes, steht im Zentrum unseres Handelns“, sagt Zwerenz.
Neben der exzellenten chirurgischen Versorgung ist Zwerenz der individuelle
Blick auf den ganzen Menschen wichtig.
Sein Studium absolviert der aus Bayern
stammende 59Jährige an der Universität Erlangen. In Krankenhäusern in Bad
Neustadt, Wuppertal und Haan macht er seine Facharztausbildung zum Facharzt für
Chirurgie (2005), zwei Jahre später zum Facharzt für Viszeralchirurgie,
außerdem hat er die Zusatzbezeichnung Spezielle Viszeralchirurgie. Bevor er als
Oberarzt nach Marsberg wechselt, ist er im Klinikum Lüdenscheid (Märkische
Kliniken) in gleicher Funktion tätig.
Seine chirurgischen Schwerpunkte hat er
im Zentrum für Chirurgie des Marsberger Krankenhauses, welches er gemeinsam mit
Chefarzt Dr. Ralf Beyer leitet, längst besetzt: Es sind unter anderem
Operationen wie Leistenbrüche, Blinddarmentzündungen, Gallenblasenentzündungen,
Dickdarmoperationen und Operationen am Magen und Zwerchfell bei Sodbrennen.
Optimismus und Tatendrang gehören zu den
Charaktereigenschaften von Wolfgang Zwerenz. „Ich mag die Marsberger Patienten.
Sie sind ehrlich, offen und freundlich.“ Wie seine Kollegen sieht er große
Vorteile in der schnellen und interdisziplinären Kommunikation, er spricht von
einem „herzlichen Miteinander“ am Marsberger St.-Marien-Hospital.
Für die Zukunft wünscht er sich weniger
Bürokratie in der Medizin, bleibt aber pragmatisch: „Als junger Assistenzarzt
habe ich deutlich weniger Formulare ausgefüllt als heutzutage. Und das liegt
nicht nur an meiner veränderten Position! Dass heute alles dokumentiert werden
muss, ist manchmal lästig, es ist aber unabwendbar. Den Spaß an meinem Beruf
habe ich behalten.“
Allgemeinchirurgie in Marsberg
Die Klinik für Allgemein- und
Viszeralchirurgie hat 30 Betten. Das Spektrum umfasst die operative Behandlung
der Bauchorgane, der Schilddrüse, der Nebenschilddrüse sowie die Operation von
Leisten- und Narbenbrüchen. Die Klinik gehört zum Zentrum für Chirurgie,
welches neben der Allgemein- und Viszeralchirurgie noch die Bereiche
Unfallchirurgie, Orthopädie, Endoprothetik (Gelenkersatz) und
Wirbelsäulenchirurgie umfasst.