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Krankenhäuser zeigen der Politik die Rote Karte

Krankenhäuser zeigen der Politik die Rote Karte

Zehntausende Menschen haben heute bundesweit gegen das Krankenhaussterben und die sich daraus ergebenden Engpässe in der Patientenversorgung demonstriert. Auch rund 60 Mitarbeitende aus den drei Krankenhäusern der BBT-Gruppe in der Region – Caritas-Krankenhaus Bad Mergentheim, Krankenhaus Tauberbischofsheim und Hohenloher Krankenhaus Öhringen – nahmen an der landesweiten Demonstration in Stuttgart teil. Zeitgleich gab es außerdem vor allen drei Krankenhäusern Kundgebungen mit insgesamt rund 250 Mitarbeitenden. Die Teilnehmer forderten einen Inflationsausgleich und faire Finanzierungsbedingungen, um die wirtschaftliche Notlage der Krankenhäuser zu beenden.

Im Krankenhaus Tauberbischofsheim beteiligten sich rund 60 Mitarbeitende an der Aktion. Vor rund 150 Mitarbeitenden des Caritas-Krankenhauses machte Dr. Frank Zils, der neue Sprecher der BBT-Geschäftsführung, die prekäre Situation deutlich. „Wir erleben enorme Preissteigerungen bei den Sachkosten wie Energie, Lebensmitteln, medizinischen Materialien etc. Dazu kommen die – berechtigten – Tarifsteigerungen für unsere Mitarbeitenden, die schon in 2023 Sonderzahlungen erhalten haben und ab März 2024 weitere deutliche Tarifsteigerungen bekommen. Dabei können wir nicht wie andere Wirtschaftsunternehmen die Preise erhöhen, weil unsere Einnahmen gesetzlich gedeckelt sind. Das heißt, die Ausgaben steigen enorm, die Einnahmen halten nicht Schritt.

Versorgungsengpass droht
Die drohenden Folgen: Krankenhäuser müssen mehr Kredite aufnehmen, überschulden sich, es droht die Insolvenz.“ Diese Entwicklung gefährde zunehmend die wohnortnahe Versorgung der Patienten gerade in der ländlichen Region. „Deshalb brauchen wir dringend die finanzielle Unterstützung des Bundes, damit wir die Versorgung der Patientinnen und Patienten weiterhin sicherstellen können. Wir wollen weiter für unsere Patienten da sein können und unseren Auftrag erfüllen“, so Zils weiter. Der Protest richte sich ausdrücklich nicht gegen die zwischen Bund und Ländern verabredete Krankenhausreform. „Aber der Bund muss jetzt dringend handeln, sonst kommen die erhofften Entlastungen durch die geplante Krankenhausreform, für viele Kliniken zu spät.“

Dank an Mitarbeitende
Zils dankte alle Mitarbeitenden in den Krankenhäusern für ihren Einsatz: „Danke, dass Sie jeden Tag die Ärmel hochkrempeln und für die kranken Menschen da sind. Sie alle leisten in jeder Abteilung einen außerordentlichen Beitrag, um die Versorgung unsere Patienten sicherzustellen. Wir hoffen, dass das Signal, das von diesem Protesttag heute ausgeht, auch bei der Politik ankommt.“ Um dem Nachdruck zu verleihen, zeigten die Teilnehmer der Politik symbolisch die Rote Karte.

 
 

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