16.01.2023 | Krankenhaus Tauberbischofsheim
Im Krankenhaus Tauberbischofsheim sind Patient*innen im Notfall bestens versorgt: Ein erfahrenes Team aus Ärztinnen und Ärzten sowie Pflegekräften arbeitet hierfür nicht nur Hand in Hand sondern auch fachübergreifend. Internistische, kardiologische, gastroenterologische, unfall – und viszeralchirurgische Notfälle können rund um die Uhr diagnostiziert und erstversorgt werden. Die Leitung des hierfür bereitstehenden erfahrenen Teams des Krankenhauses Tauberbischofsheim hat Mitte Oktober Dr. Annett Bonengel als ärztliche Standortleitung übernommen. Die Zentrale Notaufnahme wird durch die hohe Kompetenz damit noch stärker in ihrer Eigenständigkeit. Darüber hinaus wurde die Vernetzung zum Caritas-Krankenhaus in Bad Mergentheim weiter ausgebaut. Als Gesamtchefarzt übernimmt Jürgen Weigand die Leitung der Notaufnahmen beider Standorte.
Sie macht die neu aufgestellte Notaufnahme des Krankenhauses
Tauberbischofsheim komplett: die neue Standortleiterin Dr. Annett Bonengel. Die
44-jährige ist Fachärztin für Allgemeinchirurgie, Orthopädie und Unfallchirurgie
mit der Zusatzbezeichnung Sportmedizin und Notfallmedizin. Insbesondere in der
Notfallversorgung von Patient*innen konnte sie
vielseitige Erfahrungen in verschiedenen Krankenhäusern – darunter Bad Kissingen
und Hagen – sammeln. Danach arbeitete
sie als Oberärztin interdisziplinär in der zentralen Notaufnahme des Rhön
Klinikums Bad Neustadt. Zuletzt war Annett Bonengel Chefärztin der zentralen
Notaufnahme im Klinikum Hann- Münden in Niedersachsen. Sie freut sich darauf,
jetzt diese leitende Tätigkeit im Krankenhaus Tauberbischofsheim weiter
fortzuführen.
Strukturell habe sich in der ZNA hier schon viel verändert wie
Dr. Annett Bonengel berichtet: „Für die Notfallversorgung der Patient*innen in
Tauberbischofsheim stehen wir jetzt pro Dienst mit fünf Personen bereit.“ Vor
Ort seien immer eine speziell ausgebildete Notfallpflegekraft und ein Facharzt
oder eine -ärztin aus der Inneren Medizin sowie ein Chirurg bzw. eine
Chirurgin. Zudem habe man rund um die Uhr Zugriff auf sämtliche diagnostische
Möglichkeiten wie Ultraschall, Röntgen, EKG, Labor und ein CT. „So können wir
sämtliche Krankheitsbilder abdecken, die eine dringende Behandlung erfordern. Auch eine intensivmedizinische
Versorgung ist jederzeit möglich“, erklärt Dr. Annet Bonengel weiter. Man
erfülle in Tauberbischofsheim somit alle Anforderungen die der Versorgungsstufe
1 entsprechen. Gemeinsam mit dem Caritas-Krankenhaus, das die Versorgungsstufe
3 erfüllt und mit dem man eng zusammenarbeite, sei man also im
Main-Tauber-Kreis auf alle Notfälle bestens vorbereitet. „Wir stehen
selbstverständlich in engem Kontakt mit
dem Rettungsdienst und den niedergelassenen Kolleg*innen. Auch digital sind wir
bestens ausgestattet. Bereits vor dem Ankommen bei uns im Krankenhaus erhalten
wir die Daten des Patienten bzw. der Patientin und können so ganz genau abschätzen,
welche medizinische Hilfe er oder sie benötigt. Sollte zum Beispiel bei einem
Herzinfarkt eine Behandlung in einem Herzkatheter Labor nötig sein ist eine
blitzschnelle Weiterleitung oder Verlegung ins Partnerkrankenhaus in Bad
Mergentheim möglich“, erklärt die Notfallmedizinerin. Man habe einen regionalen
Notaufnahmeverbund geschaffen, bei dem die Versorgung der Patient*innen
maßgeschneidert sei und jedes Krankenhaus seine Stärken habe. „In
Tauberbischofsheim versorgen wir eher leichtere – in Bad Mergentheim schwerere
Notfälle. So kann jedes Krankenhaus seine Expertise perfekt nutzen und die Patient*innen
adäquat behandeln“, sagt Jürgen Weigand, der als Chefarzt beider Notaufnahmen an
der Spitze dieses neuen Verbundes steht.
Auch baulich wurden in der Tauberbischofsheimer Notaufnahme
bereits Anfang des Jahres 2022 einige Veränderungen vorgenommen. „Die Wege sind für das Personal und auch für die Patient*innen kürzer und
klarer strukturiert. Ein deutlicher Vorteil. Die Notaufnahme ist jetzt in einem
eigenständigen Trakt verortet. Der Schockraum steht in direkter Anbindung an
die ankommenden Rettungsfahrzeuge“, erklärt Jeremia Berschauer, stellv.
kaufmännischer Direktor des Krankenhauses. Und auch für die Patient*innen, die
selbstständig zur Notfallbehandlung ins Krankenhaus Tauberbischofsheim kommen,
markierten jetzt schon am Eingang rote Punkte den Weg in die Notaufnahme.
Der Gewinn von Dr. Annett Bonengel als Standortleiterin der
Notaufnahme bringt auch für künftige Fachärzt*innen, die im Krankenhaus Tauberbischofsheim
ihre Ausbildung zum Facharzt machen, Vorteile. Sie hat die
Weiterbildungsermächtigung für Klinische Akut- und Notfallmedizin beantragt, um
künftig Assistenzärzte in diesem Bereich
auszubilden. „Ich freue mich darauf, mein Wissen später an die Assistent*innen
und Ihnen die Teilnahme am Notdienst zu ermöglichen.“